Kurzbiografie des Malers sowie seine Motivation und die Hintergründe seiner Darstellung:

Detlef Stender wurde am 21.06.1952 in Krefeld-Uerdingen geboren. Nach der Schul- u. Berufsausbildung schloss er 1980 sein Ingenieurstudium - Maschinenbau mit Diplom ab. Praktische Berufserfahrungen sammelte er schwerpunktmäßig im konstruktiven Ingenieurbau sowie Planung und Kalkulation von Chemie- und Gleisanlagen.

Ausgangspunkt für seine malerischen Aktivitäten war ein Ölmalkasten als Weihnachtsgeschenk seiner Eltern im Frühen Kindesalter von acht Jahren. Ein Gemälde seines Onkels, das einen Mann im Dunkeln, unter einer Laterne auf einer Bank zeigt, inspirierte ihn sehr und gab ihm einen großen Motivationsschub. Als Autodidakt erarbeitete er sich in den nächsten Jahren in die verschiedensten Techniken der Malerei ein. Die Malerei ließ ihn seither nicht mehr los. Überwiegend hat Stender sich jedoch in seiner Freizeit mit dem Studium der Archäologie beschäftigt. So entstanden die meisten seiner Bilder in seiner freien Zeit um Weihnachten und in den großen Ferien.

Sein Freizeitstudium der Archäologie beeinflusste auch einige seiner Bilder. Aus archäologischer Sicht, z.B. flämische Meister oder die Genremaler der Brueghelfamilie gaben ihm aus archäologisch abstrakter Sicht die Möglichkeit eine Zeitreise durch das 15. Jahrhundert zu machen.

Für ihn ist es ein tiefes Bedürfnis festzustellen, dass der Ausdruck von Realismus und Sinnbildlichkeit der flämischen Meister von heute lebenden Malern allenfalls schlecht kopiert, aber niemals auch nur annähernd erreicht werden kann.

Inspiration jedoch ist es, die sich der Freizeitmaler Stender aus vielen Bildern seiner berühmten Malerkollegen, aber auch seiner Fantasien holt, um seinen Werken bedingten Realismus einzuhauchen.

Diese Ausstellung stellt die vielfältigen Möglichkeiten eines engagierten Künstlers dar, der sowohl Bleistift, Kreide, Tusche oder Ölfarbe sowie verschiedener Trägermaterialien verwendet und miteinander kombiniert.

Text, zur 1. Vernissage am 30.Oktober 1998, in der Gemeinschaftsarztpraxis Dr. Klisch, Dr. Arbter und Dr. Teichmüller